Grüner Parteirats-Beschluss zur Energieabhängigkeit von Russland

Die Grünen haben angesichts des Ukraine-Konflikts eine stärkere Unabhängigkeit von russischen Energielieferungen sowie den EE-Ausbau gefordert.

(25.03.14) „Die Spannungen mit Russland ... sind eine Mahnung, die massive Abhängigkeit unseres Landes von fossilen Energieimporten abzubauen“, hieß es in einem Beschluss des Parteirats. Dabei dürfe nicht auf umweltgefährdendes Fracking oder klimaschädliche Kohle gesetzt werden sondern auf Energieeinsparung, Effizienz und erneuerbare Energien.

„Unser Ziel ist es, die Menge russischer Energierohstoffe, auf die Deutschland angewiesen ist, in den nächsten zehn Jahren um mehr als die Hälfte zu reduzieren“, hieß es weiter. Die EU müsse sich deutlich ehrgeizigere Ziele vornehmen als derzeit im Rahmen des EU-Energiepakets diskutiert werde. Die schwachen 2030-Ziele von Kommission und Bundesregierung garantierten Gazprom und Co. langfristig sichere Absatzmärkte und Gewinne.

Die Grünen unterstützten das EU-Kartellverfahren gegen den russischen Gazprom-Konzern und forderten eine Überprüfung russischer Investitionen in Europa - etwa den geplanten Kauf der RWE-Tochter DEA oder die Übernahme von Erdgasspeichern durch Gazprom.

Quelle: Grüne / EPID