VBI: EEG-Umlage für KWK nicht akzeptabel

Der VBI hat die geplante Belastung von eigenverbrauchtem KWK-Strom mit der EEG-Umlage als „nicht akzeptablen Eingriff in deren Wirtschaftlichkeit“ kritisiert.

(21.03.14) Nur stabile und langfristig planbare politische aber auch wirtschaftliche Rahmen-bedingungen könnten die positive Entwicklung beim EE-Ausbau verstetigen. Ingenieure, Investoren und Betreiber müssten sich bei ihrer Investitionsentscheidung auf Gesetze, Richtlinien und Absprachen verlassen können. Unabhängige Ingenieure benötigen diese Sicherheit, um für ihre Auftraggeber technisch-wirtschaftlich optimale Lösungen anbieten zu können. Der vorliegende EEG-Referentenentwurf stelle diese Rechts- und Planungssicherheit in Frage, so der VBI.

Die Diskussion über die Deckelung des Zubaus führe zu einer großen Verunsicherung besonders bei hoch investiven Anlagen. Die geplante Stichtagsregelung in Bezug auf Genehmigungs- und Inbetriebnahmetermine nehme keine Rücksicht auf wirklichkeitsnahe Planungs-, Finanzierungs- und Realisierungszeiträume. Daneben gehe es auch um Vertrauensschutz für noch nicht genehmigte, in der Planung aber schon sehr weit fortge-schrittene Projekte.

Der VBI plädierte für eine gleichberechtigte Berücksichtigung aller EE-Technologien und eine stärkere Betonung der Energieeffizienz. Denn in der politischen Diskussion und der Öffentlichkeit würden seit einiger Zeit und mit dem vorgelegten EEG-Reformvorschlag die Energiefragen zu Unrecht auf die Stromkosten reduziert. Die Energiediskussion müsse sich wieder mehr auf kluge Resultate und die Vernetzung intelligenter Teillösungen getreu dem Motto „das Ergebnis ist mehr als die Summe seiner Teile“ verlagern.

Quelle: VBI / EPID