NCG und GASPOOL schütten halbe Milliarde an Umlage-Überschüssen aus

Die Gas-Marktgebietsverantwortlichen Gaspool und NetConnect Germany (NCG) schütten die Überschüsse ihrer Regel- und Ausgleichsenergiekonten aus.

(28.03.14) Insgesamt betragen die Überschüsse knapp eine halbe Milliarde Euro; davon rund 300 Millionen Euro bei NCG und knapp 170 Millionen Euro bei Gaspool. Das meldete der VEA. Der Verband empfahl Unternehmen bereits jetzt die Rückerstattungen von ihren Lieferanten zurückzufordern.

Die Regelenergieumlage dient der Finanzierung von Regel- und Ausgleichsenergie, welche Netzbetreiber benötigen, um Schwankungen der Netzlast auszugleichen. Die erwirtschafteten Überschüsse werden basierend auf den Mengen der Abrechnungsperiode April bis September 2013 gemäß Kooperationsvereinbarung an die Bilanzkreisverantwortlichen ausgeschüttet. Letztere können die rückerstatteten Kosten jetzt an ihre Kunden bzw. andere Vertragspartner wie z. B. Lieferanten weitergeben.

„Grundsätzlich sollten die Entlastungen, die durch die Ausschüttung der Regelenergieumlage entstehen, bis an die Letztverbraucher weitergegeben werden“, betonte VEA-Geschäftsführer Volker Stuke. „Allerdings kann es individuelle Unterschiede geben, da die Höhe der Rückerstattung nicht gesetzlich geregelt ist.“

Der VEA empfahl Erdgaskunden, die im 2. und 3. Quartal 2013 Gas bezogen haben, bereits jetzt mit dem jeweiligen Versorger in Verhandlung zu treten. Stuke dazu: „Unternehmen schreiben ihren Gaslieferanten am besten so schnell wie möglich an und fordern unter Fristsetzung zur Weitergabe der Rückzahlung auf.“

Quelle: VEA / EPID