Staat verdient immer stärker an steigenden Strompreisen

Die steigenden Strompreise spülten dem Bund nach einem Zeitungsbericht im vergangenen Jahr über die Umsatzsteuer Mehreinnahmen in Höhe von rund 1,35 Milliarden Euro in die Kassen.

(16.04.14) Für dieses Jahr erwarte die Bundesregierung eine Steigerung der Einnahmen auf 1,61 Milliarden Euro, schrieb die ´Passauer Neue Presse´. Das gehe aus der Antwort des BMF auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor.

Finanzstaatssekretär Michael Meister (CDU) erklärt in dem Schreiben an Linke-Fraktionsvize Caren Lay, das genannte Umsatzsteuervolumen sei nicht gleichzusetzen mit entsprechenden Mehreinnahmen. Aufgrund des begrenzten verfügbaren Einkommens der privaten Haushalte stünden höheren Umsatzsteuerzahlungen über die EEG-Umlage geringere Ausgaben und Umsatzsteuerzahlungen in anderen Bereichen gegenüberstehen.

Linke-Fraktionsvize Lay forderte Bundesenergieminister Sigmar Gabriel (SPD) auf, die Zusatzeinnahmen zurückzuzahlen. "Gabriel treibt die EEG-Umlage durch die Ausweitung der Industrierabatte weiter hoch. Jetzt müssen wenigstens die Mehreinnahmen, die der Staat dadurch erzielt, an die Stromkunden zurückgegeben werden", sagte sie der Zeitung.

Quelle: Passauer Neue Presse / EPID