Agora Energiewende: Deutsche Preise gehören zu den niedrigsten in Europa

Eine Analyse der Börsenstrompreise 2013 habe gezeigt, dass die Preise in Deutschland zu den niedrigsten in Europa gehören, während der US Strompreis auf europäisches Niveau steige, hieß es in einer Studie der Agora Energiewende.

(01.04.14) Agora Energiewende beleuchtete in einer Kurzstudie die Möglichkeiten und Grenzen, die Strompreise für die energieintensive Industrie in verschiedenen Ländern zu vergleichen. Ausgangspunkt waren die Handelspreise an den Strombörsen, da diese für industrielle Großkunden maßgeblich sind. Hier zeigte sich, dass diese seit dem Jahr 2011 in weiten Teilen Europas fielen. Die niedrigsten Preise lägen dabei in Deutschland, Polen und Tschechien.

Parallel stiegen die Börsenpreise in den USA, sodass im Jahr 2013 der Strompreis in Deutschland bereits niedriger als in einzelnen amerikanischen Regionen lag. Börsenstrompreise würden jedoch nur einen Teil der gesamten Stromkosten der energieintensiven Industrien wiedergeben. Hinzu kämen ggf. Kosten für Netze und Vertrieb, Umlagen, Abgaben und Steuern – wobei energieintensive Industrien in jedem Land hiervon in sehr unterschiedlichem Maße befreit worden seien. Da hierzu keine verlässlichen und transparenten Statistiken vorliegen, könnten zu den tatsächlichen Belastungen jedoch nur begrenzte Aussagen auf Basis von Studien gemacht werden, so Agora Energiewende.

Quelle: Agora Energiewende / EPID